Schnee – Beitrag in ‚Bergwelten‘

Man muss nicht weit reisen, um neue Welten zu entdecken ist die Devise von Susanne Posegga. Sie liebt es, alleine durch die Bergwelt zu vagabundieren, neue Kontinente quasi vor ihrer Haustüre zu entdecken und dabei ihre Eindrücke mit dem Blick einer Künstlerin festzuhalten.

Viel Stoff bietet ihr das Dachsteingebiet, das vom Tal bis zum Gipfel eine Vielfalt von Klima- und Vegetationszonen aufweist, die mit jenen von Mitteleuropa bis zur Arktis vergleichbar sind. Auf diese Weise entstand die folgende Bildstrecke in schwarz-weiß, sowie der farbige Bildband „Dachsteinreich“. Im Winter verwandelt sich das riesige Dachsteinplateau in eine beeindruckende Schneewüste, die viele Varianten von lawinensicheren Touren bietet.

Fragmentarisch und assoziativ erzählt die Autorin in einzelnen Kapiteln über Emotionen, Fakten und Erlebnisse.
Die Bildauswahl leitet sie mit einem Zitat aus dem Buch ein:

„Weiße, kalte Sahara. Meterhohe Schneedünen wiegen sich in einer eigenwilligen Dünenlandschaft. Wächten bauen sich leeseitig von Kuppen und Graten auf, hängen über, kragen aus und rollen sich wie gigantische Süßwarenprodukte aus Eischnee und Zucker ein, bis sie im Frühjahr herunterbrechen. Erfahrenen Schneelesern zeigen die Kolke, Gangeln und Kometenschweife aus welcher Richtung der Wind wehte und welche Hänge mit Schnee überladen sind. Manchmal wandle ich im Nebel über das Plateau und übe mich im Wächten-Erkennen, Zirben-Benennen und Weg-Finden. Das geht gut, solange kein Wind weht. Der Sturm verwischt die eigenen Spuren, er raubt Dir erst die Sicht, dann die Orientierung und nach und nach den Verstand. Dann bist Du verloren im kalten, endlosen Weiß.“

Ein Beitrag im Magazin „Bergwelten“

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